Denkmalschutz

Schloss Großsölk / Naturparkhaus
Das historische Haus wurde im 14. Jhd. erbaut und hatte seit jeher für die alten Handelswege über den Sölkpass eine wichtige Funktion. Bis ins 17. Jhd. war das Schloss im Besitz der jeweiligen Landesfürsten, die es letztendlich im Jahre 1617 an den Orden der Jesuiten verkauften. Nach der Auflösung des Ordens war das Haus ein Pfarrhof und seit 1998 ist das Schloss der Sitz des Naturparkhauses.
Es handelt sich um einen von einer Bruchsteinmauer umgebenen dreigeschossigen spätgotischen Bau mit unregelmäßiger Fensterausteilung und im Inneren spitzbogigen Stichkappentonnen.
Kirche St. Leonhard
Die Kirche St. Leonhard war bis zum Einzug der Jesuiten der ehemalige herrschaftliche Pferdestall der adeligen Schlossbesitzer. Im Jahre 1743 wurde der Stall von den Ordensbrüdern als Kirche umgebaut.
Jesuitengarten
Der Jesuitengarten im Innenhof von Schloss Großsölk ist als Lehr- und Schaugarten anerkannt. Neben Blumen gedeihen hier viele Heil- und Gewürzkräuter sowie neue und alte in Vergessenheit geratene Gemüsesorten. Bei den angebotenen Führungen erfahren Sie Wissenswertes über die Verwendung in der Küche, Kosmetik und Volksheilkunde. Die Besichtigung der Gärten ist ohne Führung jederzeit möglich.
Führungen jeden Mittwoch um 10:00 Uhr (Mitte Juni bis Ende August) gegen Voranmeldung.
Kontakt:
Naturparkbüro
Stein an der Enns 107
8961 Sölk
Tel.: +43-3685-20903
E-Mail: naturpark@soelktaeler.at
Website: http://www.soelktaeler.at

Denkmalanlage Niederschloss Großsölk
Die unter dem Hochschloss in Sattellage angeordnete Denkmalanlage Niederschloss Großsölk besteht aus Schlossgebäude, Speicher mit Mühleneinrichtung, Wirtschaftsgebäude sowie Terrassenmauern, Zaunpfeilern und Bildstock des ehemaligen Jesuitengartens. Die Einzelgebäude in Verbindung mit den Baustrukturen des Gartens sowie die räumliche Beziehung zueinander als Anlage dokumentieren ein sehr seltenes Beispiel eines jesuitisch geprägten und im Wesentlichen nur geringfügig nachträglich adaptierten ländlichen Ansitzes des 17. Jhdts., in dem wirtschaftliche Erfordernisse, gehobene ländliche Wohnkultur und Repräsentation eine aus der Topographie des Ortes entwickelte einzigartige Synthese bilden. Eine besondere kulturelle und architekturgeschichtliche Bedeutung ist gegeben.
Die Liegenschaft befindet sich in Privateigentum.

Leonhardkreuz Großsölk
(Foto: © E. Binder))
Das Leonhardkreuz in Großsölk ist dem Heiligen Leonhard geweiht und steht unter Denkmalschutz. Es befindet sich am Zufahrtweg unmittelbar vor der Felsenanhöhe, auf dem die Katholische Pfarrkirche hl. Leonhard und das Schloss Großsölk erbaut sind. Das mehrere Meter hohe viereckige Denkmal wurde auf einem Felsblock errichtet. An der Frontansicht ist ein Gemälde des Heiligen Leonhard dargestellt, an den übrigen Seiten sind nicht benannte Heiligenfiguren mit Ausnahme des heiligen Florian abgebildet. Den oberen Abschluss bildet ein mit Holzschindeln gedecktes pyramidenförmiges Dach, welches zur Frontseite hin fließend in einen Holzvorbau übergeht.

Mesnerhaus / Heimatmuseum
St. Nikolai 136, 8961 Sölk
Tel.: 03685 / 22 282-4
Öffnungszeiten: täglich von Juni bis Oktober, 9 - 18 Uhr
Das Mesnerhaus - ein Projekt des Dorfentwicklungsvereines
Das holzgezimmerte Mesnerhaus, erbaut um 1639, befindet sich in der Ortschaft St. Nikolai in unmittelbarer Nähe der kath. Pfarrkirche. Das historische Gebäude beherbergte seit dem Bestand Mesnerleute, diente als Armenhaus, Mautstation und wurden hier vom Pfarrer die ersten Schüler unterrichtet.
Die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war das Haus unbewohnt.
Im Jahre 1998 bildete sich der Dorfentwicklungsverein und sanierte in 3jähriger liebevoller Kleinarbeit, mit unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden, das Objekt unter Aufsicht des Denkmalschutzes.
(Foto: ©Herfried Marek)

Kriegerdenkmal St. Nikolai
(Foto: © E. Binder)
Das Kriegerdenkmal in St. Nikolai ist eine denkmalgeschützte Gedenkstätte zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Es wurde vom Kameradschaftsbund Sankt Nikolai im Sölktal im Nahbereich des Zuganges zur Pfarrkirche errichtet. Das Denkmal besteht aus einer dreiteiligen überdachten Gedenkwand, wobei der mittlere Bereich erhöht und vorstehend ist. An den beiden Seitenteilen sind auf Gedenktafeln die Namen der gefallenen Soldaten zu sehen.
Bauernhofanlage vulgo Bergler
St. Nikolai
Das im Wesentlichen barocke Stallgebäude dokumentiert durch die Teilung in Stall- und Tenngeschoss die Wirtschaftsweisen historischer alpiner Viehhaltung. In räumlichem Zusammenhang mit dem Wohnhaus ergibt sich die Hofanlage eines alpinen Paarhofes, die damit eine prägende Hofform ostalpiner Regionen dokumentiert.